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Was ist abrasives Wasserstrahlschneiden?

Unter Wasserstrahlschneiden versteht man das Zusammenspiel von Wasser und Abrasivmittel.

Um jegliche Materialien schneiden zu können , benötigt man Wasserdrücke von 3000 bis 4100 bar
an der Düsenöffnung. Während des Wasserflusses wird Granatsand (Abrasiv) beigemischt. Durch
diese Kombination können selbst gehärtete Werkzeugstähle präzise geschnitten werden.

Anfragen direkt unter Wasser@werkzeugbau.de

Seit von Jahren macht die Natur es uns vor. In jedem Wasserfall bzw. Flusslauf arbeiten Wasser
und Sand zusammen . Das Wasser als träger und der Sand als Schleifmittel. Durch diese Kombi hat
Die Natur eine gewaltige Kraft geschaffen. Allerdings in einem langsamen Rahmen. Wenn wir nun
moderne Pumpen einsetzen , Wasser und Abrasiv nun durch ein kleines Loch (Durchmesser bis 1mm )
pressen , beschleunigen wir das Vorbild Natur . Mit dieser Methode ist es nun möglich, beinahe alle
Materialien zu schneiden. Egal ob Stahl oder Gummi.

Mit dem Wasserstrahlschneiden sind Oberflächengüten bis Ra 4-5 und einer Genauigkeit von +/- 0,07mm
möglich. Durch Moderne Schwenkkopftechnik kann man annähernd Winklig schneiden.

Wasserstrahlschneiden hat sich in den Vergangen Jahren als eine sehr gute Alternative zu den bekannten
Bearbeitungsverfahren etabliert und behauptet. Die flexiblen Bearbeitungsmöglichkeiten ermöglichen dem Wasserstrahlschneiden eine schnelle und unkomplizierte Materialvielfalt.

Schnelles Umrüsten und Bearbeiten der verschiedensten Materialien bringt dieser
Anwendung viele Vorteile mit sich:

- Keine thermische Beeinflussung des Werkstückes, keine Randschichthärte metallischer und nichtmetallischer Werkstoffe.
- Verformung und Mikrorissbildung sind nahezu ausgeschlossen.
- Kein Startlochbohren nötig, das Einstechen kann an jeder beliebigen Stelle im Werkstück erfolgen .
- Selbst filigrane, dünne Konturen und Stege jeglicher Forme sind möglich.
- Durch die geringe Schnittspalte ist eine optimale Ausnutzung des zu schneidenden Materials möglich.
- Kein ablösen von Schichten in Verbundmaterialien ( Delamination)
- Eine sehr hohe Vielfalt von Konturen sind möglich
- Die Gratbildung ist gering , daher ist eine maschinelle Nacharbeit eher selten
- Keine Freisetzung von gefährlichen Gasen bei Kunststoffen, daher sehr Umweltschonend
- Der Wasserstrahl ist ein sich ständig erneuerndes Medium

Insgesamt bietet die Wasserstrahltechnologie die Möglichkeit, eine Vielzahl von Materialien
zu bearbeiten. Aufgrund der verfahrensspezifischen Vorteile ist damit für viele Aufgaben
eine Alternative zu konventionellen Schneidverfahren gegeben.